Von Karsten Vietig
Die BS09 geht 2023 wieder verstärkt ins Auslandspraktikum
Auslandspraktika sind seit vielen Jahren fester Bestandteil vieler beruflicher Schulen in Hamburg. Die BS09, verantwortlich für die Ausbildung von jährlich mehr als 1500 Auszubildenden (Schwerpunkte der Ausbildung: Spedition, Schifffahrt), arbeiten nun schon seit 15 Jahren erfolgreich mit Arbeit und Leben e.V. zusammen und organisieren geeignete Auslandspraktika.
So konnten vor der Pandemie pro Jahr im Schnitt mehr als 100 Auszubildende der Spedition und Schifffahrt zwecks beruflichen Erfahrungsaustausches sowohl innerhalb und außerhalb Europas erfolgreiche Praktika durchführen.
Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass die Auszubildenden damit sowohl fremdsprachlich als auch berufsfachlich und ausbildungsbezogen einen großen Sprung machten. Sie hatten die Nase vorn, wenn sie nach der Ausbildung beispielsweise an einem Überseestandort eingesetzt wurden oder im heimischen Unternehmen mit Kunden aus Übersee kommunizierten. Außerdem erwarben sie fundierte interkulturelle Kompetenzen und erweiterten ihr Europa-Bewusstsein.
Nun gehen fast drei Jahre Pandemie zu Ende. In dieser Zeit kamen Aktivitäten dieser Art fast zum Erliegen. Umso positiver sind die aktuellen Entwicklungen: Knapp 70 Auszubildende wollen bisher in diesem Jahr ins Ausland. Tendenz steigend. Der Wunsch, Praktika wieder vermehrt durchzuführen, liegt nicht nur im Interesse der Auszubildenden, sondern auch im Interesse der ausbildenden Betriebe. Fachkräftemangel und teilweise stark rückläufige Tendenzen der jungen Leute, eine duale Ausbildung zu durchlaufen, zwingen die Betriebe dazu, künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Angebote zu unterbreiten. Ein gut vorbereitetes Auslandspraktikum gehört sicherlich dazu.
Die Bildungsreferentinnen von Arbeit und Leben e.V. bereiten die Praktika wie gewohnt gemeinsam mit den Auszubildenden und den Unternehmen mit viel Erfahrung und Engagement vor. So absolvieren die Auszubildenden u.a. ein ganztägiges Seminar, das sie auf die vorliegenden Aufgaben und interkulturellen Herausforderungen zielgerichtet vorbereitet. Aufgrund von exemplarisch vorliegenden Lernsituationen ihrer dualen Ausbildung in Deutschland vergleichen die Auszubildenden ähnliche Ausbildungsinhalte der Praktikumsbetriebe im Ausland. Dazu erstellen sie Praktikumsberichte, die zeigen, welche Anforderungen sie im ausländischen Betrieb erfüllen mussten.
Schon während, aber besonders nach dem Aufenthalt werden die Praktika ausführlich evaluiert und auf der Basis von Arbeitsprozessbeschreibungen lernergebnisorientiert in einem Zertifikat dokumentiert. Die Auswertungen erleichtern die künftigen Planungen und die Durchführung der Praktika.
Sprechen Sie als Betrieb gern die Auslandsbeauftragten der Schule an oder wenden Sie sich direkt an Arbeit und Leben, um grundsätzliche Fragen zu klären.
Katrin Busche, Bildungsreferentin bei Arbeit & Leben e.V., Telefon: 040 2840 16 47
Karsten Vietig, Berufsschullehrer, Berater für internationale Kontakte i.R., Telefon: 040 2269 33 63
Aktuell zuständig an der BS09 für Auslandskontakte: Sabine Hahn, Telefon: 040 42854 7858